Archiv der Kategorie: VIDEOS

HOMMAGE AN XUANZANG 10/23


Synth.Sound: Gerald Benesch

Vom Tang Reich Chinas brach im Jahre 629 der Pilger Xuanzang zu einer Reise auf, die das Asien seiner Zeit gründlich verändern sollte. Er riskierte unermässliche Strapazen und Gefahren um die Lehre die der Buddha der Welt hinterlassen hatte nach China zu holen. Durch die Wüste Gobi, der Taklamakan, über die Schneemassen des Pamir und des Hindukusch, auf der alten Seidenstrasse gelangte Xuanzang zu den Wassern des Ganges. Als er nach fast 17 Jahren zurückkehrte, mit 657 Sanskrit Rollen in der Tragekiepe, war er als der „Schriftenholer“ bekannt. Ihm war dadurch ein einzigartiger „Religionstransfer“ gelungen – mit Auswirkungen bis nach Korea und Japan. Unermäßlich bleibt die Auswirkung seiner Übermittlung für die Menschheit.

Sein Reisetagebuch ist heute die Hauptquelle des Wissens der Inder über ihr Land zu jener Zeit. Im 16.Jhdt. wurde dieser Reisebericht zu einem der vier Klassiker der chinesischen Literatur verarbeitet: „Die Reise in den Westen“ Darin wird der Pilger von einem Affengeneral, einem Schwein und einem Wasserdaemon auf seiner Reise begleitet und beschützt.

WERNERBUBBLE


Performance während des Kunst-Meetings von Eveline und Briant Rokyta in der Seestadt vom 29. und 30.9.23

Kostüm – Claudia Posekany, synth.Sound – Michael Guzei, Raum – Briant Rokyta.

KODYSATTVA ORCHESTRA


Ein Frühwerk, aufgenommen vor über 35 Jahren.
Batteriebetriebene Spielzeuge rotieren auf der Plattform eines Ölfasscellos (made by Hansi Tschiritsch), verlautet mittels Tonabnehmer auf dessen Unterseite.

SHUNYATA 1

shunyata 1 ist vor ca. 20 Jahren entstanden. Noch stark unter dem Einfluss meines Studiums von Shomyo und Gagaku (buddhistischer Ritualgesang und japanische Hofmusik) in Kyoto.
Es zeigt auch meine spirituelle Praxis gegen meine damals lebensbedrohende Krankheit anzubeten. Auf den Flügeln eines Gebetsventilators sind die mantrischen Silben des unbegrenzt weiten, alles einbeziehenden Raumes aufgemalt. Gummiringerln auf den Flügeln montiert verquirln dabei die Obertöne mit den Keimsilben und tragen sie in den Raum.
Achim Daishin Willfahrt: Sho (jap. Mundorgel)
Werner Kodytek: Shomyo Gesang, Hishiriki Gagaku Oboe, Ryuteki Gagaku Flöte, Stupas – Stengel vom Lotus des Raumes.

GOMERA

an alle großen grünen kanarienvögel – freundschaft
musik: michael guzei

Warum heißt Gomera Gomera? „Das war so: Vor langer Zeit hieß die Insel nur G. Eines Tages aber kam ein Fischer mit seinem Boot uebers Meer und war von der Schönheit der Insel so beeindruckt, dass er laut “ O“ rufen musste. Das G und das O fanden einander sympathisch und kamen zusammen. Sie schauten hinunter zum Meer, „Meeeer“ sagte das O, „Aaah“ sagte das G. Gomera, fasste ein Kanarienvogel zusammen, der gerade vorbeigeflogen kam.“

NIEDERSCHRIFT VON DER SMARAGDENEN FELSWAND

wenn alles auf das Eine zurückführt,
worauf führt dann das Eine zurück.

Das gemalte Zeichen ist ein Unendlichkeitsknoten und damit ein Synonym für die Leerheit. Zusammen mit dem Skelett eines Rindes weisen sie auf die Daseinsmerkmale unserer Existenz: Vergänglichkeit, Leerheit und Leidhaftigkeit.

Mein Instrumentarium sind: Rollpiano, Kayagum und Hichiriki.
Meine Malwerkzeuge sind neben Pinsel Rosmarienzweige, ein altes Symbol für die Liebe aber auch für den Tod.

Ich widme diese Performance dem höchsten Geistlichen der russisch kalmueckischen Buddhisten, Lama Telo Tulku Rinpoche, der für seine Haltung gegenüber den russischen Angriffskrieges auf die Liste der ausländischen Agenten gesetzt wurde.

KODYFUNGHI

Baumschwammschwurbelei

Performance: Werner Kodytek
Musik, visuals und Schnitt: Michael Guzei,
mit Bildelementen von Susnne Guzeis textilen Arbeiten
und Stonemandals,
created with midjourney
c 2023